Die erste Herrenmannschaft der Turnerschaft Rodalben verliert ihr erstes Auswärtsspiel der laufenden Saison gegen einen starken Gegner der MSG Kaiserslautern mit 26:22 (12:14). Dabei erreichte keiner der Rodalber Feldspieler an diesem Abend eine ansprechende Leistung und so musste man sich dem Favoritenschreck aus Kaiserslautern letztlich geschlagen geben. Dabei hatte das Spiel aus Sicht der Turnerschaft wirklich vielversprechend begonnen.

Nach nervösem Anfang auf beiden Seiten der Partie konnte unsere Mannschaft erstmals nach bereits fünf gespielten Minuten den Ball in den Maschen der MSG unterbringen. Auch anschließend lief das Spiel Anfang der ersten Halbzeit nahezu perfekt für die Gästemannschaft aus Rodalben. Über 0:5 (11. Minute) und 2:8 in der 15. Spielminute zeigte das Rodalber Team eine famose Leistung in Angriff und Abwehr. So bot die Abwehr durch exzessive Beinarbeit und durch Einhalten der Vorgaben von Trainer Moritz Baumgart in den ersten 15 Minuten eine durchweg disziplinierte Vorstellung. Der dahinter überragend agierende Pascal Glöckner erledigte dabei den Rest und ließ den Gegner reihenweise verzweifeln. Auch im Angriff spielte man druckvoll und diszipliniert und hatte die Gastgeber aus Kaiserslautern somit im Griff. Doch nun schlichen sich erste Fehler im Spiel der Turnerschaft ein, so spekulierte man in der Abwehr das ein oder andere Mal zu viel und öffnete dem Gegner somit Lücken, die dieser zu nutzen vermochte. Auch im Angriff zeigte man Nerven und startete erst mit Abschlussschwächen und im Anschluss dann auch des Öfteren mit technischen Fehlern. Die Folge dieser Unkonzentriertheiten ließ somit nicht lange auf sich warten und die MSG holte Tor um Tor auf. So hieß es zu Halbzeit nur noch 12:14. Nach der Pause entwickelte sich nun eine komplett offene Partie, bei der die Führung stetig wechselte. Beide Mannschaften überboten sich nun regelrecht mit technischen Fehlern und Fehlwürfen. Dabei agierte das Rodalber Team kopflos, schloss zu schnell ab und sah sich nicht in der Lage das hektische Angriffsspiel zu beruhigen. So scheiterte man sowohl des Öfteren am stark haltenden Keeper als auch am eigenen Unvermögen das Tor zu treffen. 22:22 stand es nach 52 gespielten Minuten, als das Spiel an Hektik nicht mehr zu übertreffen war. Das Traurige dabei war, dass auch die MSG weiterhin technische Fehler und Fehlabschlüsse zur Genüge produzierte, welche unsere Jungs einfach nicht nutzten und wiederum durch eigene Unzulänglichkeiten zu Nichte machten. Am Ende gewann die Mannschaft von Trainer Mirko Schwarz ein zerfahrenes, durch viele Fehler geprägtes Match, da die Mannschaft den kühleren Kopf in der Endphase behalten konnte. Eine weitere schlechte Nachricht für das Team von Spielertrainer Moritz Baumgart ist die Verletzung von Jonas Goll, der sich bei einer rettenden Abwehraktion leider unglücklich am Oberschenkel verletzte und wohl mehrere Wochen ausfallen wird.

Alles in allem ein Spiel, das zurecht an die Jungs aus Kaiserslautern geht. Der tolle Auftakt unserer Mannschaft hat gezeigt, zu was die Mannschaft fähig ist, dass das Team aber noch eine Menge Zeit braucht um diese Leistung über 60 Minuten auf die Platte zu bringen. In Zukunft muss so weiter an Konzentration und Disziplin im Zusammenspiel sowohl in der Abwehr als auch im Angriff gearbeitet werden. Am kommenden Sonntag wartet eine weitere schwere Aufgabe beim Auswärtsspiel gegen den TuS Heiligenstein. Wer glaubt hier eine Favoritenrolle zuschieben zu können, muss nur auf die Ergebnisse in der Pfalzliga schauen, um zu sehen, dass hier jeder gegen jeden gewinnen kann. Also Kopf hoch Männer und auf ein Neues!

Auf einen Blick:

TS Rodalben:

Pascal Glöckner und Philipp Trogler im Tor – Hendrik Matheis, Jonas Baumgart 5, Lukas Baumgart 4, Johannes Majer 2, Moritz Baumgart 6, Jonas Goll 5/4, Lucas Haury, Andreas Voitl

MSG Kaiserslautern:

Knut Huber und Timo Neumann im Tor – Thomas Keilhauer 4, Yannik Kötz, Eugen Kamyschnikow 3, Moritz Siefert, Daniel Martin 1, Nils Bechtel 8/3, David Jeske 3, Mohamed Samet 2, Dominik Blauth, Philipp Mägel 3, Nicolas Rösler 2

Zeitstrafen  0 – 1, Siebenmeter 3/3  – 4/4, Zuschauer 150, Schiedsrichter: Matthias Huthmacher, Goran Japundza